Waimoto Caves

Ich hab ja im letzten Artikel von Langeweile gesprochen. Das konnte natürlich nicht so bleiben, also musste was passieren. Wir sind auf der Rückfahrt nach Hamilton, nachdem wir uns zumindest mal den Tongario National Park angesehen haben, an Waimoto vorbeigekommen. Dort ist der Boden durchlöcherter als manch eine Socke die ich mithabe. Überall sind kleine Höhlen und Spalten durch die man in die Unterwelt schauen kann. Berühmt sind die Höhlen, aber nicht für das Höhle sein an sich, sondern für die Glühwürmchen, die dort überall an den Felsen sitzen. Geht man in die Höhlen und schaltet seine Kopflampe aus, denkt man es wäre Nacht und die Sterne würden am Himmel leuchten – zwar grünblau – aber das zählt in dem Moment nicht.
Die Würmer leuchten übrigens so hell, dass wir auf dem Rückweg ohne eingeschaltete Kopflampe zurückgehen konnten und trotzdem gut sehen konnten. Ein ziemlich beeindruckendes Naturphänomen, das eigentlich nur auf das Motten-fliegen-ins-Licht-Prinzip zurückgeht. Die Würmer, die übringens nichts mit den fliegenden Würmern zu tun haben, lassen hunderte von dünnen, klebrigen Fäden von den Felswänden herrunter und locken dann Insekten mit ihrem Licht in die Falle. Die Würmer sehen eher wiederlich aus, deswegen ist der Anblick ohne eingeschaltete Lampe zweifach besser.
Ansonsten gabs in der Höhle einige zahme Aale von denen sich einer sogar mit der Hand anfassen ließ und natürlich die ein oder andere Spinne. Beeindruckend fand ich auch den Zugang zur Höhle, der auf einem privaten Grundstück versteckt zwischen Bäumen war. Um in die Höhle zu kommen musste man sich eine Plattform in 27 Metern Höhe abseilen und hatte im Anschluss einen überwältigenden Blick aus der Höhle herraus, wie ihr auf den Bildern sehen könnt.

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