Heute ist der 4 Tag als Housekeeper vorbei, heute waren René und ich das erste Mal mit unserem eigenen Wagen in den Gängen unterwegs – und hatten auch gleich unseren krassesten Tag. Nicht das es schwer gewesen wäre alleine ohne Anleitung zu arbeiten – eher die Zimmer hatten es heute in sich. Unser gesamter Flur war mit einer asiatischen Reisegruppe belegt und diese Leute hatten es scheinbar in sich. Es fing an mit muffigen Zimmern, nassen Handtüchern im Bett steigerte sich darin das die Kästen in denen den Gästen Kaffee, Tee und heiße Schokolade angeboten wurden komplett leer geräumt wurden und gipfelte sich dann bei mir noch in zwei mitgenommenen Badetüchern, Seife, Schampo und sogar die Rolle extra Toilettenpapier ist in den Koffer eines Gastes gewandert. Die absolute Spitze durfte dann René erleben. Eine ziemlich krass zugesch***** Toilette, sogar die Wand dahinter war noch dreckig und nur notdürftig abgewischt. Wahrscheinlich wird sich mein Erkenntniskreis niemals soweit weiten, dass ich verstehen kann wie soetwas für normalsterblich überhaupt machbar ist.
Aber nun, sowas gehört wohl zum Job und es ist nur schwer auszumachen welches Übel schlimmer ist. Die kaputten Knie oder solche Zimmer. Ich hoffe nur, dass soetwas die Ausnahme bleibt und die nächsten Tage nicht wieder solche Überraschungen für uns bereithalten.

Die Arbeit im Restaurant ist mehr als einfach. Sicherlich muss man sich noch erstmal an die Gäste gewöhnen und vorallem das komische Bedienungssystem (welches ich euch gerne erklären würde, es aber noch nicht kann). Im Groben sieht es ungefähr so aus. Es gibt zwei Frauen, die Gäste begrüßen und sie samt Menükarte zum Platz bringen. Wir bringen im Anschluss eine Kanne Wasser mit entsprechender Anzahl Gläser an den Tisch, hier und da erwähnen wir noch einmal die Suppe des Tages (…die sowieso immer Mushroom ist). Irgendwann nimmt dann eine der beiden Frauen die Bestellung auf und wir bringen vielleicht mal ein paar Getränke an den Tisch. Meistens nehmen die aber keine, da sie ja sowieso das gratis Wasser bekommen. Irgendwann hat der in der offnen Küche kochende und nebenbei laut System of a Down hörende Koch das Essen fertig und manchmal müssen wir es zum Platz bringen manchmal nicht. Je nach Stimmung der beiden Frauen. Da pro Abend vielleicht 20 Gäste in das Restaurant kommen gibt es nicht wirklich viel zu tun, ich steh also meisten neben der Küche und betrinke mich mit Cola oder Kaffee um bei der Arbeit nicht einzuschlafen. Der Rest ist genauso drauf – während ich zumindest noch versuche irgendwas zu machen wollen die erst gar nicht und hammeln nur im Hinterzimmer rum. Eigentlich leicht verdientes Geld und auch immer wieder mal witzig wenn man deutschen Touristen seine Reisegeschichte erzählen muss, sonst aber wirklich nur ermüdent durchs nichtstun. Am ersten Tag haben wir zumindest noch mit Anja, einer geschätzten Berlinerin zusammen gearbeitet die kein Blatt vor den Mund genommen und die Gäste auch immer mal wieder mit ihrer kecken Berliner Mundart in die Reserve gelockt hat. Eigentlich würde man das in so einem feinen Restaurant nicht erwarten, aber dort geht eh alles drunter und drüber. Nunja nur noch 2 Wochen und 3 Tage dann ist das auch endlich vorbei und wir dürften mit einem gut gefüllten Portemonnaie an die Ostküste fahren.

Den Link zur Homepage des Hotels habe ich einfach mal in die Linkliste gepackt, falls Interesse besteht.

Wie das mit Bildern aussieht kann ich derzeit noch nicht sagen, vielleicht kann ich am Freitag – meinem jetzt schon lang ersehnten Day-off ein bisschen was hinkriegen. Bisher bricht der Upload immer wieder ab.

Ich habe aber festgestellt, dass Google Maps fast alle Straßen Neuseeland im Street View erfasst hat. Wer also mal gucken will wie es da aussieht wo ich war, kann einfach den Link unter der Reiseroute anklicken und dann das gelbe Männchen in die gewünschte Straße setzen und man hat einen 360° Blick. Wer den Link zur Reiseroute im Header nicht findet kann auch einfach DIESEN LINK benutzen.