Holt mich hier raus ich bin ein TravelWorker!

Heute morgen gings also los – WWOOFen. Angefangen hats mit dem einfachen Abnehmen von zwei Reifen eines Jeeps, der verkauft werden sollte. Warum nur zwei? Die anderen beiden haben sich auch mit der größten Gewalt nicht von der Radnarbe lösen lassen und somit mussten sie mit weg. Danach gings erstmal frühstücken – Toast, Honig und seit drei Monaten abgelaufene Erdnussbutter. Dann sollte es an die Arbeit gehen.
René sollte Rasen mähen und ich etwa 150Flaschen von einem zum anderen Punkt bringen, danach den ein oder anderen Wildwuchs beseitigen. Anschließend gingen wir über zur heutigen Hauptaufgabe die Hühner sollten unter die Bananenbäume und daher sollte der Zaun höher gemacht werden. Mit einigen morschen Latten, einem großen Bambusrohr und einem schon vorher prowisorisch angebrachten Netz war alles gegen zwei Uhr fertig und wir hatten nach dem Lunch Zeit uns die Gegend genauer anzuschauen.
Gegen 16Uhr gings nach einer kleinen Siesta auf in den Dschungel. Reich beschenkt an Aktionismus aber ohne großen Plan irrten wir los. Nach zwei gescheiterten Versuchen einen Weg durch den dichten Wald zu finden haben wir endlich einen Pfad gefunden und es konnte wirklich losgehen. Immer tiefer im Dikicht schien der Weg dann irgendwann endgültig zu enden, also gings darum auf eigene Faust einen Weg zu finden. Erst weiter entlang eines kleinen Baches und schließlich einen Berg mit gefühlter 90° Steigung (im Endeffekt waren es vielleicht 75°) hinauf. Oben angekommen wars dann erstmal eine ganze Zeit waagerecht, aber wie schon Adam Riese und Eva Gartenzwerg es zu sagen pflegten, da wo es hochgeht muss es irgendwann auch wieder runter gehen. Zwar nicht ganz so steil aber trotzdessen nicht ohne. Jedoch unten angekommen gabs es eine entsprechende Entschädigung – ein wunderschön gelegener kleiner Wasserfall. Guter Ort für eine Pause und ein paar Fotos (siehe unten). Unser Ziel war aber noch nicht erreicht und so ging es irgendwann einmal weiter entlang des Flusslaufs. Okay ich machs nicht allzu spannend wir sind schlussendlich unfreiwillig im Kreisgelaufen. Hatten aber noch genug Zeit unseren Fehler zu korrigieren und sind noch bei dem ursprünglichen Ziel angekommen – einer Graskuppe von der man das Meer und das ganze Land dahinter überblicken kann. Da auch kurz Pause gemacht, das ein oder andere Foto und dann wieder nach unten zurück Duschen, Abendessen, Abspülen und dann mit einem schönen kalten Bier in unseren Verschlag zurück. Hoffentlich gleich die Mumie 3 gucken und dabei das Bierchen zischen.

Bis morgen!

3 Gedanken zu „Holt mich hier raus ich bin ein TravelWorker!“

  1. Sohn, du tust mir wirklich leid, ich hatte vor kurzem die Möglichkeit Erdnußbutter zu probieren. Das klebt schlimmer an den Zähnen als Karamel. Nur zu überbieten durch Thomas tolle Geschichte von warmer Erdnußbutter, Banane und Toast irgendwie gebacken, igittigit!
    Was wirst du alles essen, wenn du wieder zu Hause bist?
    Liebe Grüße Deine M

  2. Die Bilder kommen noch. Ich hole mir die zur Zeit nur von Rene, der hat zum einen eine bessere Kamera, zum anderen ist es dann weniger zu tragen. Ich lade immer wieder mal Bilder zu den einzelnen Einträgen hoch, weil ich das zeitlich und mit dieser miesen Wlan-Verbindung nicht anders hinkriege.
    Zur Erdnussbutter…die geht wohl, hab schon schlimmeres gegessen.
    Zu dem was ich nachher essen kann wenn ich wieder da bin kann ich wenig sagen, da ich meistens nicht weiß welche Pflanze ich grade im Mund habe. Fleisch ist hier rar und meistens gibs Salat oder Brot

    Bernhard

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